Was passiert mit und in Griechenland? (22.1.2013)

Dienstag, den 22. Januar 2013, von 18 Uhr bis ca. 22 Uhr im Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof

Was passiert mit und in Griechenland?
Wie geht es den Menschen dort?
Was machen sie in und aus dieser Krise?

Vorträge, Bilder und Gespräche mit:
Apostolos Kutsupis, em. Professor für Ökonomie, Universität Oldenburg
Lukas Axiopoulos, griechisch-deutscher Journalist, Berlin
Dörthe Verres, Psychologin, Heidelberg–Thessaloniki
Johannes Beck, em. Professor für Pädagogik, Universität Bremen

Verehrte Empfänger unserer Einladungen, liebe Freunde der Suchbewegungen!

Angesichts der dramatisch zugespitzten Lage, in der sich viele Menschen in Griechenland befinden, möchten wir ihnen einen längeren Abend widmen. Er soll auch ein Zeichen der Solidarität sein, der wir gerne noch einen praktischeren Ausdruck hinzufügen würden. Insofern möge dieser Abend nur ein Anfang sein.

Aus dem komplexen Zusammenhang der „Griechischen Tragödie“ unserer Zeit möchten wir einige Aspekte beleuchten, von denen wir den Eindruck haben, dass sie hierzulande wenig wahrgenommen und verstanden werden.

Und so haben wir die Themen und den Ablauf vorgesehen:

Das Falschwörterbuch der „Griechischen Krise“ wird Apostolos Kutsupis im ersten Teil des Abends ab18.00 Uhr öffnen.

Darin geht es vor allem um die Verdrehung der Begriffe, Wahrheiten und Hintergründe in fast allen öffentlichen Äußerungen über Griechenland, die Griechen und die Krise. Wie wären beispielsweise Wörter wie Kredite, Rettung, oder Hilfen für die Griechen halbwegs korrekt zu übersetzen?

Vom getrübten Blick vieler Medien auf die Griechen kann Lukas Axiopoulos ergänzend erzählen – aufgrund eigener Erfahrungen als Journalist in der Berichterstattung über Griechenland.

In der Pause gibt es Wein, Oliven, Brot, Wasser –  und Gespräche.

Veränderungen im griechischen Alltagsleben durch die Krise werden im zweiten Teil des Abends ab ca. 20 Uhr das Thema sein.

Vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen in den Regionen um Saloniki und Kalamata – fragen Dörthe Verres und Johannes Beck:
Wie erleben die Menschen diese Krise? Was tun sie? Welche verzweifelten, auch schrecklichen, aber auch phantasie- und hoffnungsvollen Auswege finden oder erfinden sie? Welche Alternativen und Perspektiven werden sichtbar, welche könnte es geben?

Als konkrete exemplarische Antworten werden aktuelle Geschichten aus dem Leben mit der Krise gelesen und besprochen. (Aufgezeichnet und zur Verfügung gestellt von Barbara Spengler-Axiopoulos).

Wir freuen uns sehr, dass Dörthe Verres, Apostolos Kutsupis und Lukas Axiopoulos unsere Einladung zu dieser Suchbewegung angenommen haben. Wir erwarten mit unseren Gästen einen anregungsreichen Abend und grüßen freundlich.

Johannes Beck, Gert Sautermeister und Gerhard Vinnai

 

Weitere Themen der Kritischen Suchbewegungen, die wir für die erste Hälfte des kommenden Jahres vorbereiten, sind:

Rituale in Schule und Alltag  mit Christoph Türcke
Psychologie des Eigentums  mit Gerhard Vinnai
Lernen durch Theater / Performance  mit dem Theater der Versammlung
Der Rheingau als Literaturlandschaft  mit Heiner Boehncke  (mit Literaturreise)

 

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