Vita

Kurzfassung für öffentliche Zwecke

Johannes Beck, Dr. phil., Professor für Allgemeine Pädagogik an der Universität Bremen, Institut für Kulturforschung und Bildung.
Geb. 1938 in Breslau, zwei Kinder und zwei Enkel, verheiratet mit Heide Wellershoff.

*** Johannes Beck ist am 2.12.2013 gestorben ***

Gelernter Schreiner, Wanderjahr, zweiter Bildungsweg, Volksschullehrer im Spessart nach Studium in Jugenheim a.d.B vor allem bei H.-J. Heydorn. Weiteres Pädagogik- und Soziologiestudium in Würzburg und Frankfurt. Seit Gründung der Bremer Universität 1971 dort als Hochschullehrer tätig.
Zu seinen Ansichten empfohlene Lektüre: Der Bildungswahn, rororo-aktuell-essay, 1994.

Ausführlichere Stichworte zur Vita

Zur Familie

Die Eltern: Charlotte Beck, geb.Steinke (1905-92) und Wilhelm Beck (1903-83). Deren Kinder: Georg Christoph (1937-79) und Johannes Michael.
Johannes Beck wurde am 2. 10. 1938 in Breslau geboren.
Zu seinen frühen Lehrjahren und beruflichen Stationen: siehe die nächsten beiden Punkte.
Lebte mit Elke Beck (geb. Rabe) von 1963-83 im Spessart, in Frankfurt und Bremen.
Lebt seit 1985 mit Heide Wellershoff-Beck in Berlin und Bremen.
Die Kinder: Lars Beck (geb.1964, gest.2003), Katrin Beck (geb.1966). Die griechischen Enkel: Alexandros (1988), Ismini (1997), Kinder von Lars und Katerina Giftaki-Beck.

Zu den frühen Lehrjahren

Die ersten Kriegsjahre in Dresden, dann Kindheit, Bauernleben und Volksschule im Hotzenwald (südlicher Schwarzwald) bis 1952, Waldorfschule und Schreinerlehre in Nürnberg bis 1957, Arbeits- u. Wanderjahre, Zweiter Bildungsweg, Lehrerstudium in Jugenheim a.d.B., Studium der Pädagogik, Philosophie und Soziologie an den Universitäten Würzburg und Frankfurt a.M.  Wichtigste akademische Lehrer: Heinz-Joachim Heydorn und später Ivan Illich.

Zur beruflichen „Laufbahn“

Schreiner in Nürnberg und auf Wanderschaft durch Skandinavien, „Grenzschützer“ im Bayerischen Wald, Sanitäter in Lübeck‚ Volksschullehrer im Spessart (1963-67), Assistent für Soziologie der Erziehung an der Universität Frankfurt a.M. (1967-71), Lehrbeauftragter an mehreren Hochschulen, Hochschullehrer für Kommunikations-Wissenschaft an der Universität Bremen (1971-74), dort seit 1974 Professor für Allgemeine Pädagogik, seit Ende 2003 emeritiert, Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft.

Zur Forschungs- und Bildungspraxis

Mitgeschaffene Anlässe und Orte der Bildung

Eine Schreinerlehrwerkstatt in Nürnberg, Jugendgruppen, ein ‚Schulhaus im Spessart’, die Redaktion der Zeitschrift Ästhetik und Kommunikation (Ä&K) und den Beirat des Informationsdienstes zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten (ID) in Frankfurt am Main (als Vorgänger der TAZ), die Bremer Lehrbildung mit ihrem Projektstudium, eine Reisende Hochschule, die Bremer Ausbildungskooperative (Aucoop), die Pädagogik-Kooperative (der Freinetpädagogen), das Institut für Kulturforschung und Bildung an der Bremer Uni, das Pädagogische Atelier, das Theater der Versammlung (das Leitungsteam erhielt 1993 den „Berninghausen-Preis für ausgezeichnete Lehre“), die Sommeruniversität Formeno (am Lago Maggiore), die Bremer Denkerei am gastlichen Tisch mit Barbara Duden, Ivan Illich und anderen Freunden, das Philia-Symposion für Ivan Illich und die Denkräume mit dem Bremer und Berner Theater, sowie viele andere politisch-kulturelle Initiativen.

Schwerpunkte in Lehre und Forschung

Theorie und Geschichte der Bildung, Schulkritik, Geschichte und Gegenwart der Reformpädagogik, Pädagogik des Ausdrucks und der Gestaltung, Urbane Bildung.

Publizistische Tätigkeiten

Ungezählte Aufsätze in Zeitschriften, Zeitungen, Lexika und Sammelbänden; Rundfunk- und Fernsehsendungen; umfangreiche Vortragstätigkeit.
Mitbegründer der Zeitschrift Ästhetik und Kommunikation (erscheint seit 1970), Mitarbeit im Beirat des Informationsdienstes zur Verbreitung unterbliebener Nachrichten in Frankfurt a. M., dem Vorgänger von ‚die tageszeitung’. Autor und Herausgeber zahlreicher Bücher.
Eine Liste von Veröffentlichungen und Volltextdateien (PDF) einiger Bücher sind auf dieser Website unter TEXTE zu finden.

Hinweis

Einige Ereignisse aus dieser Vita bis 1981 sind ausführlicher in dem Buch Irrfahrten (rororo, 1982) erzählt worden. Für die Zeit bis 1994 gibt es eine Prosafassung der Vita in Der Bildungswahn (rororo, 1994, S. 190-192).